Download PDF by Bernd Thum (auth.), Dr. Karsten Weber, Michael Nagenborg: Wissensarten, Wissensordnungen, Wissensregime: Beiträge zum

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Sie bringen Entscheidungen auf den Weg zum konkreten Einzelfall, aber nicht ins Ziel. Letzteres ist nur durch Einzelfall-Untersuchungen erreichbar, für die hier lediglich der Grundriss geliefert wird. Das soll ein Wegweiser sein für - zunächst jedenfalls - qualitative Wissensuntersuchungen, mit Freiheitsgraden und Spielräumen für Richtungsänderungen, Seitenpfade etc. Es ist kein Algorithmus zum Durchrechnen, keine Automatik der Abfolge, keine Metrik der Wissensmessung, kein ,Methodenzwang' (im Sinne von Paul Feyerabend), sondern ein variables, flexibles, offenes und doch strukturiertes Schema für integrierte Wissensuntersuchungen, welches alles am Wissen zur Sache wählbarer Optionen macht.

Auf der nächsten Seite ist die implikationseinfache Vervollständigung von Sowas Begriffshierarchie durch ein Liniendiagramm wiedergegeben. B. der Kreis mit der Benennung "Form") gerade die Kreise sind, von denen genau eine aufsteigende Strecke ausgeht (die im Fall vom Kreis des Begriffs "Form" zum Kreis des 59 Begriffs "Abstract Thing" fuhrt), und dass von verschiedenen Kreisen, die Begriffe derselben Unterscheidung darstellen, absteigende Streckenzüge sich jeweils nur in dem untersten Kreis treffen.

Der semantische Informationsgehalt von Aussagen umfasst die Teilmenge der möglichen, aber aussagengemäß ausgeschlossenen Fälle. Was als ,möglich' angenommen wird, ist eine logisch, naturgesetzlieh oder empirisch definierbare nähere Bestimmung des Wissensraums. Je nachdem fällt behauptungsgemäß heraus, was mit der Logik, den Naturgesetzen oder den Randbedingungen nicht vereinbar ist. Information in diesem Sinne ist unabhängig von der Richtigkeit und Wichtigkeit der Aussage. Das macht die Informationskomponente zum eigenständigen Wissensmodul, welches allen anderen Modulen zugrunde liegt.

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