By Rainer Kilb
ISBN-10: 3531170708
ISBN-13: 9783531170701
ISBN-10: 3531940864
ISBN-13: 9783531940861
Jugendgewaltdelikte sind als Phänomene im städtischen Raum sehr ungleich verteilt. Auch die Herkunftsorte der Täter konzentrieren sich in spezifischen städtischen Arealen. Welchen Einfluss üben die verschiedenen großstädtischen Quartiere hierbei aus? Gibt es Zusammenhänge zwischen Architektur und Städtischer Entwicklung und Planung und dem Gewaltphänomen im Jugendalter?
Mit Hilfe eines typologischen Konzeptes werden die Zusammenhänge von städtischen Strukturen und jeweils spezifischen Auswirkungen auf jugendliche Lebenslagen und entsprechende jugendkulturelle Erscheinungsformen untersucht und erklärt. Außerdem werden Strategien und Ansätze im Umgang mit Gewalt auf ihre Relevanz und Wirksamkeit in den jeweiligen städtischen Strukturtypen betrachtet. Dabei werden die stadtstrukturellen Unterschiede mit jeweils spezifischen methodischen Ansätzen im Gewaltumgang in Verbindung gestellt.
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New PDF release: Im Gehäuse der Zugehörigkeit: Eine kritische
Im Zentrum der Untersuchung steht eine Kritik an den Homogenitäts- und Kohärenzunterstellungen, die nicht nur den klassischen Kulturbegriff, sondern auch das alltägliche Verständnis kultureller Identität in entscheidendem Maße belasten. Diese Missverständnisse übersehen nicht nur die interne Pluralität von Kulturen; sie begünstigen zudem im Kontext multikulturalistischer Identitätspolitiken die Unterdrückung des Einzelnen durch seine Herkunftsgruppe.
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Auch gewaltsam, Zugang zu den benötigten materiellen Gütern verschaffen (Anomietheorie). Adoleszente männliche Jugendliche reizen solche Grenzüberschreitungen in dieser Entwicklungsphase und nochmals mehr im Gruppenkontext besonders stark, da gerade die männlich akzentuierte Rollenerwartung hiermit korrespondiert (Lerntheorie, gruppensoziologische Erklärungen). Auch die analog dieses Beispiels anvisierten Strategien gegen Gewalt sollten dann konsequenterweise an diesen Erklärungs- und Begründungszusammenhängen ansetzen und die verschiedenen Indikationen konzeptionell berücksichtigen.
Ein zweiter Faktor betrifft die Bedeutung von Aggression und Zwang unter Jungen. Im Verlauf der Kindheit zeigen Jungen wie Mädchen eine zunehmende Bevorzugung gleichgeschlechtlicher Kinder. Die psychoanalytische Entwicklungstheorie gibt dabei wichtige Hinweise warum sie das tun. Wir wissen, dass diese Tendenz kulturübergreifend existiert und dass sie ziemlich ausgeprägt sein kann (Überblick bei Maccoby 1998). Vierjährige verbringen etwa dreimal mehr Zeit mit gleichgeschlechtlichen als gegengeschlechtlichen Kindern, Siebenjährige elfmal mehr Zeit.
1. Die Gewaltintensität und die Formen von Gewalt unterscheiden sich nach Schulformen: körperliche Gewalt dominiert an statusniedrigen Schulformen (Sonderschule für Lernbehinderte und Hauptschule); psychische Gewaltphänomene sind eher schulformunabhängig. 2. Bei körperlicher Gewaltanwendung dominieren eindeutig Jungen, psychische ist in beiden Geschlechtsgruppen gleich verteilt. 3. Opfer und Täter lassen sich häufig nicht voneinander trennen: 40% der „Dauertäter“ sind auch permanente Opfer; Gewalt bleibt also häufig fast im „geschlossenen personellen Zirkel“, wäre also kennzeichnend für eine Gruppenaktivität.
Jugendgewalt im städtischen Raum: Strategien und Ansätze im Umgang mit Gewalt by Rainer Kilb
by Jeff
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