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Bedingt durch die Ungleichheit der Kristallisierungsrichtung der Gitter entstehen an diesen Zusammenwachsungen Korngrenzen, die mit steigender Temperatur den Hauptmaterialtransport zur weiteren Verfestigung übernehmen. Bei der nächstmöglichen Diffusionsart, der Volumendiffusion, werden, bedingt durch die Geometrie der flachen Nadeln in Querrichtung, durch diese Nadeln schnell bei entsprechender Temperatur Transportvorgänge ablaufen können. Somit kann eine nadelförmige Ausbildung der Eisenoxyde die Voraussetzung sein für einen innigen Verband der einzelnen Erzteilchen, bei dem trotzdem genügend Poren verbleiben, um bei einem anschließenden Reduktionsprozeß den Gasan- und -abtransport sicherzustellen.

Die Festigkeitswerte beruhen auf Adhäsionskräften, die so gering sein können, daß Agglomerate ohne äußere Krafteinwirkung zerfallen; dies trat ein, wenn Agglomerate aus zu groben Erzstücken zusammengefügt worden waren. B. B. durch intensiven Pelletiervorgang, so können bestimmte geringe Festigkeitswerte beibehalten werden. Werden die Agglomerate bei Raumtemperatur vom Wasser befreit, somit allein durch Auslagern, können in den Agglomeraten noch geringe Wassermengen verbleiben. Wasserdampf kann sich bei vollständiger Benetzung der Erzteilchen auf diesen niederschlagen oder im Agglomerat verbleiben$ wenn sich Kapillaren bilden, die einen kleineren Durchmesser als 1o- cm besitzen; in diesem Fall liegt der Abstand der sich gegenüberliegenden Wände so niedrig, daß sich die Wasserfilme verbinden.

Es ist erkennbar, daß die Teilchenform mit der höchsten Grünfestigkeit der Pellets (feinkristallines Haufwerk), wie in Gegenüberstellung zu Bild 4 (Teil D) sichtbar ist, nicht die maximale Brennfestigkeit erreicht. Diese Tatsache kann nur durch die unterschiedlichen Bindungsmechanismen im Grün- und gebrannten Agglomerat und die beeinflussenden Faktoren zu erklären sein. Auffällig ist die hohe Brennfestigkeit des Oxyds mit nadeliger Kristallstruktur, die um mehr als 2oo kg/Pellet höher liegt als bei kubischer Kristallform.

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