By Professor Dr. med. Michael Ermann (auth.)
ISBN-10: 3540176640
ISBN-13: 9783540176640
ISBN-10: 3642725740
ISBN-13: 9783642725746
Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die klinischen und theoretischen Grundlagen und einen Einblick in die empirische Persönlichkeitsforschung bei psychovegetativen Störungen. Aus psychoanalytischer Sicht rückt dabei die seelische Grundstörung in das Zentrum der psychodynamischen Betrachtung und der Psychotherapie. Im empirischen Teil des Buches wird ein psychologischer Vergleich zwischen Patienten mit psychovegetativen Störungen und Patienten mit Psychoneurosen dargestellt. Er belegt die Berechtigung, psychovegetative Störungen als relativ eigenständige Gruppe von seelisch bedingten Syndromen zu betrachten.
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Und 4. Lebensjahrzehnt erstmals auftreten und urn 40 einen Altersgipfel erreiehen; es wird davon ausgegangen, daB Frauen i. allg. starker betroffen sind als Manner. Diese Vorstellungen konnte Pflanz (1962) in seinen eigenen Untersuchungen bestatigen. Auch Crisp u. Priest (1970) fanden bei Frauen starkere Somatisierungstendenzen als bei Mannern und eine Zunahme der Somatisierungstendenz im Alter. Beckmann et al. (1977) und Brahler u. Scheer (1983) bestatigen diese Befunde. Auch bei Schepank etal.
Das "multiple, diffuse und nicht lokalisierte" Allgemeinsyndrom war bei der Nachuntersuchung bei 45 % der Patienten in der Symptomatik unveriindert, bei 29 % in Psychoneurosen ubergegangen. Fragt man schlieBlich nach dem Verlauf der psychovegetativen Storungen im Lebenszyklus, so gibt es fiber die Hiiufigkeit im Kindesalter einige bemerkenswerte Zahlen: Nach v. Harnack (1953) litten in Hamburg 53 % von 2400 Schulanfiingem an vegetativen Beschwerden. In der Kinderpoliklinik fand de Rudder (zit. nach PfIanz 1962) 33 % Patienten ohne organische Befunde.
Sie wird dann als innere Gefahr miBverstanden und mit frei flottierender und somatisierter Angst beantwortet. 1m Extremfall kann iiberhaupt keineAngst mehr gespiirt werden. Dann bleibt neben globalen psychosomatischen Reaktionen nur noch ein dumpfes Empfinden von Spannungsabfuhrvorgangen bestehen, ein Zustand der »anxiety without affects» (Zilboorg 1933). Das psychovegetative Symptom kann in diesem Konzept als somatisierte Konfliktreaktion und als regressives Angstaquivalent bzw. als Angstvorlaufer aufgefaBt werden.
Die Persönlichkeit bei psychovegetativen Störungen: Klinische und empirische Ergebnisse by Professor Dr. med. Michael Ermann (auth.)
by Kenneth
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