By Marius Harring
ISBN-10: 3531169483
ISBN-13: 9783531169484
ISBN-10: 3531933884
ISBN-13: 9783531933887
In freizeitkontextuellen Settings werden differenzierte Bildungsräume eröffnet. In dem Zusammenhang ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Freizeitbereich Heranwachsender ebenso wie die gesamte Lebensphase Jugend sich individuell und subjektspezifisch gestaltet, damit als heterogen zu bezeichnen ist. Folglich ist Freizeit in der Adoleszenz als ein substanzielles soziales Feld der Allokation zu verstehen, das von der jeweiligen Ressourcenausstattung des einzelnen Akteurs abhängig ist. Der Zugang zu jenen Ressourcen bzw. die jeweilige Ausstattung mit diesen gibt den Ausschlag, ob und welche informellen Bildungsprozesse vom Jugendlichen inkorporiert werden. An dem bisherigen Erkenntnisstand schließt die vorliegende empirisch-quantitativ angelegte Untersuchung an. Das primäre Ziel der Studie besteht darin, die Bedingungsfaktoren der theoretisch und empirisch aufgeführten Potenziale, die von Freizeit speziell für Bildungsprozesse ausgehen, näher zu beleuchten. Der Untersuchung liegt dabei die Annahme zugrunde, dass im Sinne der Bourdieuschen Theorie der Sozialen Praxis das kulturelle, soziale und ökonomische Kapital - je nach Ausrichtung in ihren wechselseitigen Wirkungsweisen - einen gravierenden Einfluss auf die Konstellation von Freizeit und der im Kontext der stattfindenden Bildungsprozesse haben.
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Der Identität eines Akteurs ausmacht (vgl. Schwingel 2009, 89). Bildung wird ausdrücklich von unmittelbaren beruflichen Qualifikati- Das Kapitalkonstrukt in der Bourdieuschen Theorie 53 onsinteressen abgekoppelt und stattdessen in unbewusste Strategien der Statusreproduktion – im Sinne des Habituskonzeptes – eingebunden (vgl. ). Bourdieu formuliert dies folgendermaßen: „Inkorporiertes Kapital ist ein Besitztum, das zu einem festen Bestandteil der ,Person’, zum Habitus geworden ist; aus ,Haben’ ist ,Sein’ geworden“ (Bourdieu 1983, 187).
Overwien 2007, 46; Molzberger/Overwien 2004, 72). Insbesondere die Institution Schule – als ein Ort, der bis zu einer bestimmten Altersstufe pflichtmäßig von allen Kindern und Jugendlichen besucht wird – weist aufgrund ihres streng reglementierten Organisationscharakters und vor allem vor dem Hintergrund der Selektionsgewalt, einen hohen Grad an Formalisierung auf (vgl. BMFSFJ 2005, 128). Im Unterschied zu formeller Bildung stellen die „non-formale Bildung“ und die dazugehörigen Bildungsorte eine andere Form von Lerngelegenheiten bereit.
Das Kulturkapital in einem objektivierten Zustand ist eng an das ökonomischen Kapital gebunden und relativ einfach in dieses konvertierbar, da es sachlich-gegenstandsbezogen existiert und zugleich die einzige Form des Kulturkapitals darstellt, welche durch direkte Erbfolge von Generation zu Generation weitergegeben werden kann. Unabhängig von seinem materiellen Wert erschließt sich jedoch der Nutzen bzw. der Profit dieses Gegenstandes – aus kultureller Sicht – erst über das inkorporierte Kulturkapital (vgl.
Das Potenzial der Freizeit: Soziales, kulturelles und ökonomisches Kapital im Kontext heterogener Freitzeitwelten Jugendlicher by Marius Harring
by Richard
4.3